Programm zum Thema  

Atommüll Endlager 

Atommüll zentral (auf Ewig ???) mit den uns aktuell zur Verfügung stehenden begrenzten technischen Möglichkeiten endlagern, verbuddeln, eingraben,  ?? 

Eindeutig nein ! Viel zu unsicher und extrem teuer, geradezu hochnäsig riskant. 
Hier wird die aktuell mögliche "Endlagertechnik" völlig überschätzt. Kein bekannter Werkstoff, keine bekannte Verarbeitungstechnik ist in der Lage, ohne Kontrolle und Wartung, die geforderten Endlagerzeiten auch nur annähernd unbeschadet zu überdauern. 

Privatwirtschaftliche Interessen dominieren im Augenblick die gesamte Problematik - Motto: aus den Augen, aus dem Sinn - Hauptsache die Kohle stimmt (und das natürlich bei jeder Generalsanierung von maroden Endlagerstätten im 20-Jahre Turnus). 

Leider haben wir den Atommüll. Wir müssen uns dem stellen, aber: 
Atommüll muss permanent kontrollierbar sein ! und permanent kontrolliert werden ! 
Mögliche Behälter-Schäden müssen ohne riesigen Aufwand behebbar, neue Verschlusstechniken jederzeit anwendbar sein. 

Dies geht nur bei dezentraler oberirdischer Lagerung (z.B. je Bundesland ein Lager) mit der Möglichkeit, jederzeit ohne extremen Aufwand Kontrollen und Verbesserungen der Lagertechniken umsetzen zu können.  

Nur so werden sich anbahnende Schäden frühzeitig erkannt. Unkontrollierbare, meist gefährliche Alterungsprozesse an Behältern etc. finden nicht - über Jahre unerkannt - in unzugänglicher Abgeschiedenheit statt.  

Die Kosten dieser zugänglichen Lagerung sind erheblich geringer. 
Schon die Kosten für eine "passende" Endlagersuche und Erschließung (mehrere Milliarden EURO) entfallen komplett (inkl. des Streits darüber, wer für wen hier seine Sicherheit aufs Spiel setzt). Die horrenden Kosten (geplant: finanziert durch Steuergelder) für Ausbau und Wartung eines "Endlagers" in großen Tiefen / Granit etc. entfallen. 

Mögliche Umweltschäden werden auf ein Minimum reduziert, da sich abzeichnende Lagerprobleme schnell erkennbar sind und gezielt bekämpft werden können, bevor z.B. Erdreich, Grundwasser etc. verseucht werden.  
Mögliche Schäden und deren Ursachen bleiben permanent reparabel. 
Neue Techniken (z.B. neu entwickelte, hochbelastbare Materialien) für sicherere "Endlagerung" können auch an zugänglichem "alten" Müll umgesetzt bzw. angewandt werde. 
Evtl. strengere zukünftige Sicherheitsstandards können realisiert werden. 

In Zukunft könnte der "Müll" bei entsprechendem technischen Fortschritt möglicherweise sogar als Energiequelle genutzt, oder durch neue Weiterverarbeitungstechniken "entgiftet" werden - er ist und bleibt zugänglich ! (Beispiel: Rückgewinnung "Seltener Erden" aus Elektronikschrott - daran hat vor 20 Jahren auch noch niemand gedacht) 

Herstellung,  Betrieb und die Kontrolle dieser Lagerstätten gehören in die Hand einer staatlichen Organisation (keine privatwirtschaftlichen Interessen !) - Die (überschaubaren) Kosten hätten die bisherigen Nutznießer (Betreiber) in vollem Umfang zu tragen. 

Denkbar wäre eine Lagerung eines Teils des strahlenden Abfalls in den bisherigen (dann abgeschalteten) AKWs, deren bauliche Konstruktion schon einen hohen Sicherheitsstandard aufweisen, der lediglich nachgerüstet werden müsste - eine permanente Anpassung an den jeweiligen Stand der Sicherheitstechnik wäre gewährleistet. 
 
 

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